Weiterbildung oder die Vorteile von lebenslangem Lernen

Der Mensch befindet sich in einem ständigen Lernprozess

Vielen ist die Anekdote bekannt, in der das Kind ach dem ersten Schultag zu seiner Mutter sagt, dass es nun genug gelernt habe. Oftmal hört man auch von älteren Menschen, dass sie in diesem Alter nichts Neues mehr lernen müssten. Vielleicht war das vor vielen Jahres sogar wirklich so. In der heutigen Zeit liegen aber auch für einen 50-jährigen noch rund 15 Jahre Berufsleben vor ihm. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er spätestens vom ersten Atemzug an, also von seiner Geburt an bis zu seinem Lebensende lernt.

Das ergibt sich schon daraus, dass er automatisch durch die verschiedenen Entwicklungsstufen geht. Jede gemachte Erfahrung, sei sie gut oder schlecht, ist ein weiterer Lernprozess. Aus den Erfahrungen werden Schlüsse gezogen, die veranlassen, entweder es genauso wieder zu tun, es besser zu machen oder es zu vermeiden. Nicht alles muss durch eigens erlebte Erfahrungen erlernt werden. Auch die Erlebnisse anderer Menschen können an die Mitmenschen weitergegeben werden (informelles Lernen). Vom Kindergarten und der Vorschule über die Schule bis hin zu den beruflichen Schulen und Universitäten wird den Menschen überall in der zivilisierten Welt das Lernen ermöglicht (Formal-Ausbildungen).

Weiterbildung muss sein

Wenn die schulische Ausbildung oder die Lehre beendet ist, ist erst einmal der Grundstein für das berufliche Wissen gelegt. Von nun an beginnt die Weiterbildung, ohne die es nicht möglich wäre, beispielsweise am Fortschritt der Technik teilzuhaben und diese zu nutzen. Ärzte gehen auf Fachseminare, Anwälte vertiefen sich in die neueste Literatur und der Lagerleiter muss sich mit den neuen logistischen Methoden auseinandersetzen. Die fachliche Weiterbildung stellt also den Schlüssel zum beruflichen Erfolg dar. Daneben kann der Mensch sich auch weiterbilden, um in seinem privaten Umfeld von dem neu Erlernten zu profitieren. Hierzu zählen zum Beispiel eine spezielle Sprache für die nächste Auslandsreise, ein Weinseminar für Weinliebhaber oder auch ein Kochkurs für etwas ausgefallenere Gerichte. Es werden an den Volkshochschulen, am BFI oder an den WIFIs jede Menge Kurse angeboten. Den größten Nutzen hat davon das Gehirn, welches immer wieder gefordert werden möchte. Egal, ob das Erlernen von schwierigen Kochrezepten vorgenommen wird oder ob ein umfassender Buchhaltungskurs belegt wird. Neben der optimalen Forderung des Gehirns werden bei der Zusammenkunft in den Seminarräumen oftmals gute neue Kontakte geknüpft, weil sich Kursteilnehmer mit den gleichen Interessen von vornherein auf der gleichen Wellenlänge befinden.