Die Fachakademie ist eine Ausbildungsform, die in Österreich etwa seit 1990 angeboten wird. Sie ist zwar sicher nicht ganz so bekannt wie die Werkmeisterschule oder eine Meisterprüfung, hat aber im Vergleich zur Werkmeisterschule durchaus einige Vorteile aufzuweisen.
Die beliebtesten Fachrichtungen sind Automatisierungstechnik, Fertigungstechnik, Medieninformatik und im nichttechnischen Bereich Marketing und Management. In jeder Fachakademie sind umfangreiche kaufmännische Schwerpunkte eingebaut. Normalerweise dauert eine Fachakademie 2 Jahre oder etwa 1200 Unterrichtseinheiten. Die Lehrpläne werden dem Gesetzgeber zwar zur Kenntnis gebracht, sind aber wesentlich flexibler als bei der Werkmeisterschule. Dadurch können inhaltliche Aktualisierungen einfacher vorgenommen werden.
Kleinere Gruppen,
dadurch intensivere Trainings (seminarartig)
Fachlich tiefer gehend als vergleichbare Ausbildungen
Sehr praxisnahe,
wesentliche Teile der Ausbildung finden
projektorientiert statt, umfangreiche Übungen
Wichtige Berechtigungen meist
eingebaut, wie zB. Lehrlingsausbildung oder
Unternehmertraining
Gute Alternative
für Personen, die sich umfangreiche fachliche
und wirtschaftliche Kenntnisse aneignen möchten,
aber nicht im Strom der zahlreichen
Werkmeisterabsolventen mitschwimmen wollen
Teurer als Werkmeisterschule
(erklärbar durch die geringere Gruppengröße
und die verstärkten Praxisteile)
Bei den Personalisten nicht ganz so
bekannt wie die Werkmeisterschule, als Bewerber
muss man seine Ausbildung vielleicht manchmal erst erklären.